Spezial-Seminar – CE-Prozesskoordinator
Jeder Hersteller muss die CE-Kennzeichnung von Produkten, die unter eine europäische Richtlinie fallen, prüfen und gegebenenfalls selbst eine CE-Kennzeichnung durchführen. Die CE-Kennzeichnung beinhaltet eine Reihe von Aufgaben und Tätigkeiten, mit denen die Hersteller häufig eigene Mitarbeiter beauftragen. Im Zuge dieses Prozesses entstehen jedoch immer wieder Fragen zur Interpretation und Umsetzung bestimmter Vorgaben. Dieses Seminar gibt Ihnen einen Überblick über die Aufgaben des CE-Prozesskoordinators und die rechtlichen Hintergründe.
Ihr Nutzen
- Sie kennen den Weg zur CE-Kennzeichnung, einschließlich der einzelnen Schritte.
- Sie kennen die rechtlichen Grundlagen der CE-Kennzeichnung, am Beispiel der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG bzw. einer Richtlinie nach dem neuen Rechtsrahmen der EU, z. B. der Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU.
- Sie lernen die grundsätzlichen Aufgaben und deren Grenzen für Mitarbeiter kennen, die sich um die CE-Konformität von Produkten kümmern sollen.
- Sie lernen den Umfang der rechtlich geforderten technischen Unterlagen, ihre Bedeutung und Zusammenhänge kennen.
- Sie sind in der Lage, diese technischen Unterlagen sowie Zulieferdokumentationen auf Vollständigkeit und Plausibilität zu prüfen.
Zielgruppe
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen, die für die CE-Kennzeichnung verantwortlich sind
- Technische Redakteure
- Konstrukteure, Ingenieure, Entwickler
Inhalte
- Aufgaben und Struktur von EU-Richtlinien
- rechtliche Grundlagen und Anforderungen zum CE-Prozess
- Einführung in die EU-Richtlinien-Landschaft und das Produktsicherheitsgesetz
- Einführung in die „Normenwelt“ und der Zusammenhang mit den EU-Richtlinien
- Arten und Umfang der jeweiligen Konformitätsbewertungsverfahren
- Inhalt und Umfang der Technischen Unterlagen
- Möglichkeiten zur Organisation des CE-Prozesses im Unternehmen
- mögliche Folgen der formalen Nichtkonformität
Teilnehmer können – sofern vorhanden – eigene Beispiele zu Themen in diesem Umfeld mitbringen (als Ausdruck oder Datei).
Methoden und Nachweise
- Kenntnisse über die Ermittlung der relevanten EU-Richtlinien
- Kenntnisse über die Recherche von und den Umgang mit Normen
- Bewertung von Dokumenten, die für den CE-Prozess gefordert sind, wie z. B. der Risikobeurteilung und Konformitätserklärung
- Jeder Teilnehmer erhält eine Teilnahmebescheinigung.